Instandsetzung einer Wilesco "D32"  



Ein Bekannter meines Bruders hatte ein Problem mit seiner Wilesco.
Es sollten Leitungen undicht sein.
Nach einer kurzen Überprüfung der Maschine waren leider nicht nur die
Leitungen undicht, sondern der ganze Kessel hatte sich in den Jahren zu
einer Art "Gießkanne" entwickelt. Da es aber für diese Maschine leider keinen
Ersatzkessel bei Wilesco zu bekommen war, wurde die Entscheidung getroffen
einen neuen Kessel zu bauen. (aus Kupfer)
Messing ist grundsätzlich kein guter Kesselbauwerkstoff,
wegen der Endzinkung! d.h. herauslösen der Zink-Bestandteile aus dem Kupfer
unter Druck und Temperatur. Übrig bleibt nur Kupfer - "Schaum". (Zinklochfraß.)
Hinzu kommen noch bei den Druckbeaufschlagten Kesselbauteilen auch die
Spannungsriss Korrosion, welche entlang der Kristallkorn-Grenzen der Legierung das
Grundmaterial einreißen lässt.

Von außen ist gut der Kupferschaum (Zinklochfraß.) und der Riss im Kessel zu sehen.
 

 


Es wurde ein Kessel gewählt der sich schon in meinem Schiff "Töffte" bewährt hatte.
Aus Kupferrohr Ø 108mm x 2 mm Wandstärke und einer Gesamtlänge von 220mm.
Es wurde ein Flammrohr von Ø 54mm mit 16 Quersiederohren Ø 12x1m eingebaut.
Der eingebaute Keramikbrenner stammt wie immer von meinem Modellbaukollegen
Ludger Keifler. 


Der Kessel hat einen so genanten 3. Boden bekommen und der hintere Teil ist als Rauchkammer
genutzt worden, er ist mit Keramikfasermatte und zusätzlich noch mit Holzleisten 7x2mm verkleidet.

Die D32 hat von Hause aus eine Kesselnachspeisung gehabt und
die wurde auch angewandt. Unten am Kessel ,in der unmittelbaren
Nähe des Brenner kam das Rückschlagventil für die Nachspeisung

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Bilder der fertigen Anlage.

    

Fahren sie mit der Maus über das untere Bild und man hat einen schönen Vergleich.
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