Obwohl die Maschine kein Schwungrad benötigt, da sie ja keinen
Totpunkt hat habe ich mich entschlossen Ihr doch eins zu spendieren.
Allein der Optik wegen. Auf der Seite von Walter Brunner habe ich ein
Schwungrad von der Corliss Maschine gesehen was mich angemacht hat.
Nur solch ein Gussrohling hatte ich nicht und habe deshalb
eins aus dem vollen geschnitzt. Auf dem CAD habe ich mir die Maße und die
Koordinaten geholt und alles was weg musste einfach weggefräst. :-)

  

Es wurde erst alles mit 1 mm Zugabe vorgefräst dann wurde das Rad mit
einem Sägeblatt Ø100x0,8mm  geteilt.

  

Die beiden Einzelteile wurden "genau" gebohrt und gerieben so das sie
auch zusammen passen. Verbunden werden die beiden Teile mit Ø 3 mm Passbolzen.

  

Das zusammen geschraubte Rad habe ich dann überdreht, geplant und die
Ø 8 H7 Bohrung gebohrt und gerieben. Bild rechts: nun konnte fertig gefräst werden.  

  

Die Rippen wollte ich nicht in einem  Quadratischem Profil, sondern es sollte
schon eine Ellipsenform sein. Solch einen Fräser gibbet aber nicht also habe ich mir
einen Fräser selber gebastelt. (Bild unten links, der gedrehte und gefräste Fräser)
Natürlich musste er auch gehärtet werden.
Im Bild rechts unten kann man schon teilweise die Kontur  erkennen.

  

Nach den Fräsbearbeitung habe ich dann die Rippen mit einem Minnifräser und dem
Dremel bearbeitet, so das eine leichte Gussstruktur zu erkennen ist.( Bild unten links)
Nachdem der Lack trocken war habe ich das Rad auf eine Welle geklemmt und es bds. geplant
und überdreht, und geschmirgelt.

  

Hier mal das fertige Schwungrad. Die Nute für den Keil konnte ich sehr gut
in der einen hälfte von Rad fräsen und brauchte es nicht zu stoßen.  ;D

 

Welle mit dem Schwungrad und der Keilverbindung die nicht notwendig ist da das Rad
auf der Welle mit den Schrauben schon geklemmt ist.

 

Das ganze ist natürlich nicht in einer Stunde zu realisieren
aber ich wollte auch kein "normales" Schwungrad haben.